Der Elch will durch die Tür: Ikea in Japan

Am Tag unserer Abreise las ich in der „Japan Times“:http://search.japantimes.co.jp/cgi-bin/nb20060425a1.html von IKEAs zweitem Anlauf in Japan. Nach allem, was ich dort so erlebt habe, wäre es ein Wunder, wenn’s da jetzt plötzlich fluppt. Die Japaner haben tatsächlich ein sehr hohes Qualitätsbewußtsein, kleine Wohnungen und sind Service gewohnt. Geschweige denn die ästhetischen Befindlichkeiten im Land von Kirschblüte, beheizten Toiletten und Tatami. Im „Spiegel“:http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,412824,00.html heisst es, bei der Eröffnung letzte Woche sei der Laden gestürmt worden. Ja klar, denke ich, denn eins sind die Leutchen dort auch: wahnsinnig Novelty-versessen. Und der schmachvolle Rückzug IKEAS 1986 ist vielleicht schon vergessen. Meine Zweifel am Erfolg des Elchen nährt insbesondere der Umstand, dass keinerlei speziell für Japan entwickelte Möbel, sondern nur 7500 der 10000 IKEA-Produkte angeboten werden. Was ich, ob der unterstellten Redundanz, als Japaner schon mal ganz schön beleidigend fände. Mein Tipp für den CEO in Japan, Tommy Kuhlberg (sic!) : überzeuge Chef Ingvar Kamprad davon, ganz schnell eine Extra-Produktlinie für Japan in Japan designen zu lassen und diese bei Erfolg auch weltweit in allen anderen Fillialen anzubieten. Aber da der Tommy wohl kaum diesen Blog liest, wird’s wohl kaum was damit werden. Was nicht weiter schlimm ist, denn die „Billiglohnländer“:http://www.justmag.net/artikel_Ikea.html , in denen IKEA seine Sachen fertigen lässt, haben schon genug Aufträge …

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