Neunelf, ein Tag wie jeder andere.

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Zumindest in Audresselles (Pas-de-Calais), wo ich zu der Zeit allein im Haus war. Ich hatte gute Laune, weil ich Musik in unbegrenzter Lautstärke hören konnte. Meine Frau rief mich morgens aus der Redaktion an und meinte mit bebender Stimme: „Mach das Radio an, oder schau ins Internet … “
Nach aufgeregter Web-Recherche; ich sah das zweite Flugzeug live einschlagen – auf irgendeiner amerikanischen News-Site (Ja, live-streams gab’s damals auch schon), schnappte ich mir die Kamera und lief durchs Dorf. Niemand interessierte sich besonders für das Geschehene. Achselzuckend meinten z.B. die Fischer: “ Jaja, die spinnen, die Araber !“ Ohne dass ich was von Arabern gesagt hätte, übrigens.

Meine Boom-Box auf Mittelwelle gestellt für DW, über die Stereonlage BBC gehört und vor dem Rechner gehangen: Ich musste mir die Medien/Terror – Atmospäre schon selber schaffen.

Draussen waren andere, nähere Themen von Interesse. Hochzeitsfotos machen, Netze flicken usw. Einigermassen entspannt ging ich nach Hause. Trotzdem war mir ein wenig unwohl, da sich die Auswirkungen der Anschläge erahnen ließen. Hier was „dazu.“:http://service.tagesschau.de/multimedia-box/index.php?id=11.september

Ich habe heute einen kleinen Film zusammengeschnitten.
Er beginnt am Abend des 10.09.01 und endet am Abend des 11.09.01.
Wahrscheinlich der langweiligste Film der Welt zum Thema.

„Den Film NEUNELF ansehen !“:http://www.les-crevettes.de/trax/neunelf.mov

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