Privacy as a consumer good

Japans besiedelbare Fläche ist klein. Daher wird’s bei 120 Millionen Einwohnern ziemlich eng. Und daraus folgt, dass zuhause keine Parties gegeben werden und auch Sex anderswo stattfindet. Zu diesem Zwecke haben die Japaner die „Love Hotels“ erfunden. Da bezahlt man 20-100 Euro für 90 minuten und kann aus einer Reihe aufwendig gestalteter Zimmer wählen. Vom Kinderzimmer für Lolita-fans über Disneyworld -Ambiente bis zur Folterkammer. Hochzeiten, von denen laut Yumi, einer jungen Frau, immer noch mindestens 50 % durch Verkupplung eingeleitet werden, müssen in teuren Hotels stattfinden, wofür sich so manche Brautfamilie ruiniert. Jetzt ist eine amerikanische Investorengruppe auf die tolle Idee gekommen, Love Hotels aufzukaufen und sie zu allgemeinen Privacy Hotels zu machen. Da kann sich die ganze Familie zum Feiern, zur Besprechung und insbesondere zum Fussballspiel gucken treffen. Jetzt, vor der WM hofft man auf regen Zuspruch. Noch halten sich bisher Anleger trotz versprochener 20 % Rendite zurück.

Also, wenn ihr was Geld übrighabt ….

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